Mittwoch, 19. März 2025

Projektidee: Fahrschul-Trainer. Ein interaktiver Simulator für Fahrschüler

Es ist schon einige Zeit vergangen seit meinem letzten Post. In den letzten fünf Jahren habe ich Kinder für Jugend forscht ausschließlich privat vorbereitet – meine eigenen Kinder, ihre Mitschüler oder die Kinder von Freunden. Das hat auch Früchte getragen: mehrere Preise, dreimal erreichten die Kinder die Landesebene. Demnächst werde ich wieder in der Lehrertätigkeit aktiv und halte Ausschau nach neuen Projektideen. Die Idee für dieses Projekt entstand, als ein junger Kollege mit dem Führerschein begann – ein teures Unterfangen! Besonders in Deutschland sind die Kosten höher als in vielen anderen Ländern. Dieses Projekt soll dazu beitragen, die Lernzeit und die Kosten für Fahrschüler zu reduzieren.  

 

Projektbeschreibung

 Fahrschul-Trainer ist ein interaktiver Simulator, der Fahranfängern hilft, die grundlegenden Abläufe beim Autofahren zu erlernen und zu trainieren. Ziel des Projekts ist es, einen realitätsnahen, aber einfach gehaltenen Fahrschul-Simulator zu entwickeln, der typische Fahrsituationen nachstellt. Der Simulator soll physikalisch korrekt Geschwindigkeit, Beschleunigung, Bremswege und Zeitverläufe darstellen.  

Aufbau des Simulators

Der Simulator besteht aus einem echten Lenkrad, Pedalen (Gas, Bremse, Kupplung), einer Gangschaltung und einem Anlasser. Zusätzlich gibt es Spiegel, die erkennen, ob der Fahrschüler hineinschaut. Ein Bildschirm zeigt eine vereinfachte Grafik der Fahrsituation, programmiert in Processing, Pygame oder Scratch.  

Funktionsweise

Der Fahrschüler sieht die Straße aus der Ich-Perspektive (First-Person-View). Typische Verkehrssituationen aus dem Fahrschulbuch erscheinen nach einem Lernplan oder zufällig. Beim Abbiegen muss der Schüler die richtige Reihenfolge einhalten: Blinker setzen, in den Spiegel schauen, Geschwindigkeit reduzieren, ggf. stehen bleiben, abbiegen und beschleunigen. Gasgeben beim Anfahren wird ebenfalls simuliert, um zu trainieren, wann und wie stark Gas gegeben werden muss. Das System gibt Feedback, ob eine Aktion richtig oder falsch ausgeführt wurde (z. B. falsche Reihenfolge, zu schnelles oder langsames Fahren).  

Realisierung

Alle Bedienelemente – Lenkrad, Pedale, Schalter etc. – sind über Sensoren mit dem PC verbunden. Für die Erkennung der Blickrichtung oder Kopfdrehung wäre der Einsatz von Teachable Machine (https://teachablemachine.withgoogle.com/) denkbar.

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